Stadthafen
Rostocker Oval | Maßnahmen | Aktuelles Projekt






Am Stadthafen soll eine aus der Geschichte des Ortes erwachsende, maritim geprägte, touristische Bummelmeile mit hoher Aufenthaltsqualität und viel Grün entstehen.
Der Stadthafen war und ist seit der Stadtgründung von Rostock vor ca. 800 Jahren von zentraler Bedeutung. Der Hafen ist zunächst über Jahrhunderte als Handels- und Verkehrszentrum gewachsen. Nach der Wende, um 1990, erfolgte der Rückbau von Hafenanlagen, die Infrastruktur wurde erneuert und Umbaumaßnahmen fanden statt. Seitdem wird der Hafen für maritime Tourismus- und Freizeitaktivitäten genutzt. Er ist neben der Hafenfunktion Bummelmeile mit Restaurants, Clubs, Theaterspielstätten, Einzelhandelsgeschäften und Marinas für Jung und Alt.
Der zentrale Bereich des Stadthafens benötigt jedoch eine umfassende Neustrukturierung und Neugestaltung. Ziel ist, diesen historisch und stadträumlich bedeutsamen Bereich des Rostocker Stadthafens wieder als lebendigen und attraktiven Teil in die Stadtlandschaft einzugliedern. Dazu soll am zentralen Stadthafen die touristische Flaniermeile mit einem hohem Grünanteil am Ufer der Warnow ausgebaut werden. Charakteristisch werden die Plaza (Christinenhafen West), die grüne Wiesenhügellandschaft oder die gastronomischen Angebote sein.
Zudem verbindet der zentrale Bereich des Stadthafens künftig die neue Warnowbrücke mit dem neu entstehenden Volkstheater. Auf dieser Verbindungsachse befinden sich neben der neuen Plaza das neue Archäologische Landesmuseum (ALM) als weiterer Leuchtturm und Anlaufpunkt. Im Bereich des Kempowski-Ufers laden zukünftig terrassenartige Stufen zum Verweilen mit gastronomischer Bedienung ein. Außerdem werden im gesamten Stadthafen Binnen- und Hochwasserschutzmaßnahmen im Aufgabenbereich des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV), der Nordwasser GmbH und dem Land MV durchgeführt.
Die Baubereiche am Stadthafen

Aufgrund der planerischen, bautechnischen und logistischen Herausforderungen wird der zentrale Stadthafen in einzelne Baubereiche gegliedert. Zu den derzeit wesentlichen Baubereichen zählen das Kempowski-Ufer, der Christinenhafen Ost, der Christinenhafen West (Plaza) und der Zentrale Grünbereich.
Die planerische und bauliche Umsetzung kann nur sukzessive und bereichsweise erfolgen. Der erste Bauabschnitt im Baubereich Kempowski-Ufer wurde Im Jahr 2024 gestartet. Die Umgestaltung aller Baubereiche wird voraussichtlich nach 2030 abgeschlossen sein.
Im Bereich des Kempowski-Ufers wird die Kaikante umfassend saniert und streckenweise mit terrassenartigen Stufen ausgestattet. Zudem werden die Fußgängerpromenade und die Grünflächen aufgewertet. Im zentralen Bereich des Kempowski-Ufers wird der Hochwasserschutz eingebunden. Hier entstehen erhöhte Flächen für Aufenthalt und Gastronomie.
Voraussichtliche Bauzeit | 1. Bauabschnitt: November 2024 bis Sommer 2026 / 2. Bauabschnitt: Der Baubeginn ist noch offen und von Entscheidungen zum Hoch- und Binnenwassersschutz abhängig. |
Auftraggeber | 1. BA: Hafen- und Seemannsamt Rostock (Kaikante), RGS (Oberflächen) / 2. BA: RGS |
Geplante Gesamtkosten | ca. 28 Mio. € |
Dieser Abschnitt bildet den Übergang von der Plaza am Christinenhafen West zur Promenade am Kempowski-Ufer. In diesem Bereich soll in unmittelbarer Nähe des Archäologischen Landesmuseums ein Themen-Spielplatz “Spiel des Findens” entstehen.
Voraussichtliche Bauzeit | Dieser Bereich wird aus logistischen Gründen – Bau der Warnowbrücke und Bau des Archäologischen Landesmuseums – voraussichtlich einer der letzten Maßnahmen am Stadthafen sein. |
Auftraggeber | RGS |
Planungsbüro Freianlagen | ARGE A24 |
geplante Kosten | ca. 1,7 Mio. € |

Am Christinenhafen West befindet sich der Antrittsbereich der Warnowbrücke. Hier entstehen eine Plaza sowie eine zusätzliche Verkehrsanbindung. Die Freianlagen werden neu gestaltet und bieten mit Wiesenhügeln, Freizeitmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten eine neue Aufenthaltsqualität.
Voraussichtliche Bauzeit | abhängig vom Hoch- und Binnenwasserschutz sowie den Baufortschritten der Warnowbrücke und des Archäologischen Landesmuseums |
Auftraggeber | RGS |
Planungsbüro Freianlagen | ARGE A24 |
geplante Kosten | ca. 1,5 Mio. € |

Typisch für den zentralen Bereich wird die Dünenlandschaft sein. Hier sind ebenfalls eine Veranstaltungsfläche, Sitzmöglichkeiten und Spielaktivitäten geplant.
Voraussichtliche Bauzeit | Dieser Bereich wird aus logistischen Gründen – Bau der Warnowbrücke und Bau des Archäologischen Landesmuseums - voraussichtlich einer der letzten Maßnahmen am Stadthafen sein. |
Auftraggeber | RGS |
Planungsbüro Freianlagen | ARGE A24 |
geplante Kosten | ca. 1,5 Mio. € |

Die Gesamtkosten werden derzeit mit ca. 50 Mio. Euro veranschlagt (Stand: 01.01.2025).
Teilbereiche | geplante Baukosten |
---|---|
Kempowski-Ufer | ca. 28 Mio. € |
Christinenhafen West | ca. 9 Mio. € |
Christinenhafen Ost | ca. 1,7 Mio. € |
Dünenlandschaft | ca. 1,5 Mio. € |
Unterirdischer Bauraum | ca. 10 Mio. € |
Gesamtkosten | ca. 50 Mio. € |
Weitere Vorhaben im Stadthafen
Archäologisches Landesmuseum (ALM)
Das ALM wird in exponierter Lage direkt am Wasser eine international bedeutende Ausstellung beherbergen. Das Museum entsteht im Bereich Christinenhafen durch ein auf Landerweiterung gewonnenen Baugrund. Im Jahr 2021/2022 fand für das ALM ein Architekturwettbewerb statt.
Auftraggeber |
Finanzministerium M-V und Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung in M-V (SBL) |
Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung in M-V (SBL) |
Hochwasserschutz
Die Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich des Stadthafens werden durch das zuständige Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) bemessen und geplant. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Ämtern der Stadt Rostock. Für den Stadthafen wurde ein Bemessungshochwasser von 3,54 m Normalhöhennull (NHN) festgelegt.
Die bauliche Lösung ist eine Mischung aus topografischen Elementen sowie gestalterisch in den Freiraum eingepasste Mauern. Die Hochwasserschutzanlage ist mit mobil verschließbaren Öffnungen in unterschiedlichen Breiten - angepasst an den jeweiligen Verkehr für Fußgänger, Rad, KfZ - ausgestattet.
Auftraggeber | |
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt und Staatliches Amt für Landwirtschaft | |
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) |

Binnenwasserschutz
Nähere Informationen demnächst!
Auftraggeber |
Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) |
Nordwasser GmbH |
Vorher - Nachher
Vorher
Nachher
Aktuelle Entwicklungen am Stadthafen

Kampfmittelsondierung
7. Januar 2025 bis vorauss. April 2025

Symbolischer Rammschlag zum offiziellen Baustart
mit Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und Senator Chris von Wrycz Rekowski
Januar 2025