Verstärkung im Quartiersmanagement Lichtenhagen
03.03.2025 | Lichtenhagen

Der Lichtenhäger Brink 10 beherbergt das Stadtteilbüro Lichtenhagen und ist seit etwa 1 ½ Jahren an zentraler Stelle nicht nur Arbeitsort der Quartiersmanagerin Lisa Radl sondern auch Anlaufstelle für alle Einwohnenden. Zum 1. März 2025 wird Adelwin Südmersen „Älter werden in Lichtenhagen“ im Rahmen der Städtebauförderung über das Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ fokussieren und Ansprechpartner für Senior:innen im Stadtteil sein. Aufgrund der demographischen Entwicklung sind in etwa 30 % aller Lichtenhäger:innen 65 Jahre und älter. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, den demographischen Wandel im Blick zu haben und die Bedarfe in den Fokus zu stellen.
Adelwin, welchen beruflichen Werdegang hattest du bisher?
Über 10 Jahre habe ich als Bildungsreferent bei einem Verein ehrenamtliche Referent:innen ausgebildet, die im Anschluss Projekttage an Schulen in M-V durchgeführt haben. Inhaltlich ging es um gesellschaftliche Fragen, globale Gerechtigkeit und die interessante Frage, wie die Welt „enkeltauglich“ gestaltet werden kann. Wie können wir gut leben und gleichzeitig so, dass das Leben auch für unsere Enkel-Generation noch lebenswert sein wird. Davor hatte ich bereits zum Radverkehr und Fahrradtourismus gearbeitet.
Aufgewachsen bin ich in der Lüneburger Heide. Für das Studium „Landeskultur und Umweltschutz“ bin ich nach Rostock gezogen. Mit meinen 42 Jahren wohne ich nun schon fast die Hälfte meines Lebens in Rostock und die Stadt ist das Zuhause von mir und meiner Familie geworden.
Welche Stärken bzw. Interessen bringst du mit?
Ich bin ein Organisationstalent und Netzwerker, arbeite sehr gern mit anderen im Team und schaffe neue Verbindungen und Kontakte. Ich freue mich darauf, ab März 2025 in Lichtenhagen neue Veranstaltungen und bisherige Formate zu entwickeln und zu organisieren. Ich interessiere mich für Vieles und habe mindestens ein offenes Ohr für neue Ideen und Themenwünsche. Mit meiner Familie habe ich seit ein paar Jahren einen Kleingarten, wo wir vor allem im Sommer viel Zeit verbringen. Ich interessiere mich für gesellschaftliche Entwicklung, Konfliktbearbeitung und probiere gerne neue Dinge aus.
Hast Du bereits Vorstellungen, wie Du das Thema „Älter werden im Quartier“ angehen möchtest?
Ein Ziel meiner Arbeit ist es, die Lebensqualität älterer Menschen im Stadtteil im Blick zu haben und unter Beteiligung der Menschen zu verbessern. Zu Beginn werde ich mich im Stadtteil vorstellen und mir genau anschauen, was es an bestehenden Projekten, neuen Ideen und Bedarfen gibt. Erfreulicherweise gibt es mit Lisa Radl eine engagierte Kollegin, die sich schon gut auskennt und viele Aktivitäten auf die Beine gestellt hat. Wir werden uns im Team für Zukünftiges gut absprechen. Gleichzeitig bringe ich auch eigene Ideen mit, z.B. Jung und Alt zusammen zu bringen. Lesepatenschaften oder eine gemeinsame Pflege des Schulgartens in der Nordlichtschule würde ich gerne anstoßen.
Was ist Dir hinsichtlich Deiner neuen Tätigkeit besonders wichtig?
Das Stadtteilbüro Lichtenhagen im Lichtenhäger Brink 10 ist schon jetzt eine offene Adresse und ein Begegnungsort. Ich möchte weiter daran arbeiten, einen Raum zu schaffen, wo Schwierigkeiten und Ideen aufgegriffen und gemeinsam mit den Menschen im Stadtteil Lösungsideen entwickelt und realisiert werden können. Mir ist dabei wichtig, ganz unterschiedliche Formate anzubieten, um verschiedene Interessen und Bedürfnisse aufzugreifen. Dafür bin ich auch auf Rückmeldungen angewiesen, was es vielleicht braucht, damit noch mehr ältere Menschen an den Angeboten teilnehmen können.
Worauf freust Du Dich am meisten?
Jährlich stehen 50.000 € zur Umsetzung kleinerer baulicher Maßnahmen zur Verfügung, um die Lebensqualität im Viertel zu verbessern. Ich freue mich schon sehr, die Beteiligung der Menschen im Stadtteil, insbesondere auch der älteren Bevölkerung, zur organisieren und zu begleiten.
Adelwin ist ein sehr ungewöhnlicher Name. Woher kommt dieser?
Das ist ein sehr unbekannter altdeutscher Name. Etwas gebräuchlicher sind weibliche Namen mit Adel-/Edel-, wie etwa Adelheit oder Edeltraud. Der Name bedeutet edler Freund und die Bedeutung gefällt mir.
Was ist dein Lieblingskuchen? Womit könnte man dich an einem Freitag im Stadtteil Café überraschen?
Mein Lieblingskuchen ist Käsekuchen. Ich esse aber auch Obstkuchen und eigentlich fast alle Kuchen sehr gerne und freue mich besonders über Selbstgemachtes.
Welches Talent hättest du gerne, das absolut nutzlos ist?
Jedes Talent ist wertvoll, selbst wenn man sich damit nur selbst beglückt. Ich bin ein Frühaufsteher und genieße es morgens draußen zu sein, wenn es noch still ist. In diesen Momenten wünsche ich mir oft, ich könnte Vogelstimmen erkennen und wüsste genau, welche Vögel um mich herum mit mir den neuen Tag begrüßen.